|
tpc: der Expo-nent im Hintergrund |
|||||||||
Während 159 Tagen steht das Drei-Seen-Land im Fokus des gesellschaftlichen und kulturellen Interesses von Herrn und Frau Schweizer. Die Expo.02 auf den vier Arteplages Biel, Murten, Neuchatel und Yverdon-les- Bains sowie auf der als Schiff verkehrenden Arteplage Mobile du Jura lockt noch bis zum 20. Oktober Millionen von Besuchern an. Die SRG SSR idée suisse überträgt als Medienpartner der Landesausstellung verschiedene Veranstaltungen. Das tpc wirkt als Produzent und Dienstleister mit. "Für uns ist die Expo.02 eine ideale Gelegenheit, vor Ort Kontakt zu unseren bisherigen und zu neuen Kunden aufzunehmen", sagt Hans-Peter Traub, Product Manager TV vom tpc. "Zusammen mit diesen Partnern realisieren wir während der Dauer der Landesausstellung verschiedene Produktionen." Die Landesausstellung als Schaufenster für die vielfältigen Dienstleistungen des tpc. Den Auftakt zur Landesausstellung machte das multimediale Eröffnungsspektakel von Francois Rochaix, das sowohl für die Veranstalter als auch für die TVProduktionsteams neue Massstäbe der Fernsehübertragung setzte. Das Medium Fernsehen wurde in der Inszenierung als gestaltendes und verbindendes Mittel benutzt, modernste TV- und Medientechnik kam bei der Übertragung zum Einsatz. Rund 1500 Laiendarsteller wirkten an den fünf Schauplätzen gleichzeitig mit - kein Leichtes deshalb, das Geschehen einzufangen. Wohl ebenso schwierig wie für das Publikum, den Überblick Über die von Arteplage zu Arteplage unterschiedlichen Handlungen zu bewahren. Zapperqualitäten waren gefragt - der Fernsehzuschauer Übernahm so einen Teil der Regie. Die Ereignisse wurden mittels Fenstern - einer so genannten Split-Darstellung - zeitweise synchron ausgestrahlt, bevor sich jede Senderkette wiederum auf einen Handlungsort und -strang fokussierte. Jede feste Arteplage verfügte Über eine Vorregie, in der die Bilder der lokalen Inszenierung bearbeitet und gemischt wurden. Die Endregie in Yverdon fasste die Signale schliesslich zusammen und verteilte diese auf die vier abgehenden Sendeleitungen. Zwei Jahre dauerte die gesamte Vorbereitungszeit, in nur sieben Probetagen wurde an den Details geschliffen und an den Kameraeinstellungen getüftelt. Insgesamt standen 280 Mitarbeitende der SRG SSR idée suisse und 37 Kameras zu Wasser und zu Land sowie sechs Reportagewagen, ein Hubschrauber und drei Schiffe im Einsatz. Die Übertragung auf den drei nationalen Senderketten war für die Produktionsteams - darunter das tpc und tpc international bei seinem ersten Schweizer Auftritt - eine grosse Herausforderung: "Die Synchronisation der musikalischen und schauspielerischen Leistungen auf allen Arteplages erwies sich als schwierig. Eine Satellitenverbindung hätte die Signale minim verzögert und das Vorhaben verunmöglicht", so Niklaus Kühne, Projektleiter tpc. Mit vier achtzig Kilometer langen Glasfaserkabeln wurden die vier örtlich getrennten Orchester miteinander vernetzt - und die Probleme gelöst. Mitte Juni stand die Arteplage Yverdon-les-Bains während sechs Tagen im Zeichen von aussergewöhnlichen Begegnungen. "Respect Village" hiess das Programm, das eine Brücke zu Angehörigen von Randgruppen bauen wollte. Das tpc betätigte sich hierbei als Brückenbauer und rÜckte die Begegnungen zwischen den Schülern und Minderheiten ins Bild. Ein ENGTeam besuchte Gefangene in vier Schweizer Strafanstalten und chronisch Kranke, die von Schülern interviewt wurden. Die Aufzeichnungen wurden anschliessend zusammengeschnitten und auf der grossen LED-Videowand den Expo-Gästen präsentiert. Hinzu kamen tägliche Kurzreportagen und Livebeiträge aus einem israelisch-palästinensischen Kindergarten. "Ausfahrt Aargau" lautete das Thema des Aargauer Kantonaltages. Mit Baggern wurde das Volkslied "Im Aargau sind zwäi Liebi" in eine Handlung eingebettet und von Live-Musik begleitet. Während acht Stunden Übertrug der Aargauer Privatsender Tele M1 die Feier. Das tpc sorgte mit fünf Kameras für die Bilder und stellte die technische Ausrüstung, die VJs von Tele M1 waren zuständig für die redaktionellen Beiträge und Sideline-Storys, die teilweise durch tpc-Mitarbeitende geschnitten wurden. Ebenso machten die tpc-Mitarbeitenden stündliche Zusammenfassungen, die anschliessend Über den Privatsender gingen. "Die Zusammenarbeit mit Tele M1 verlief sehr gut", resümiert Ruedi Oser, der das Projekt Aargauer Kantonaltag als Produzent betreute. Für den Aargauer Regionalsender bedeutete die Live-Übertragung des Kantonaltages die bisher grösste Produktion. Trotz der unterschiedlichen Kräfteverhältnisse von Tele M1 und tpc sei die Produktion rund verlaufen. "Wir haben gegenseitig profitieren können. Die Kombination der VJs von Tele M1 mit unserer Technik war ideal und das Endprodukt ausgezeichnet." Jeder dritte Aargauer hat die Sendung gesehen. tpc-Know-how war am Nationalfeiertag wieder gefragt: Die drei nationalen Senderketten Übertrugen live von der Arteplage in Biel die Ansprache von Bundesrat Samuel Schmid und im Anschluss ein von Samuel Schwarz und Lukas Bärfuss inszeniertes Theaterstück Über das "Schweizersein". Während der Live-Sendung standen sieben Kameras im Einsatz. Die vier Tage zuvor vom tpc aufgezeichneten Beiträge des Volkstanztages wurden im Anschluss der Feierlichkeiten ebenfalls gesendet. Für das Fernsehpublikum besonders interessant ist derzeit ein Besuch auf der Arteplage in Biel. Dort steht noch bis zum 18. Oktober ein Live-Studio, aus dem wochentäglich für SF DRS das vorabendliche, 25-minütige Informationsformat "Schweiz Aktuell" produziert wird. In dem kleinen Studio kännen auch Beiträge für andere Sendungen produziert werden. Zur technischen Ausstattung gehören eine Kamera mit Teleprompter und eine Handkamera mit rund 200 Metern Bewegungsradius für die Interviews. Der pavillonartige Studiobau erweist sich als Zuschauermagnet, ist er doch während der Live-Sendungen von mehreren Seiten einsehbar. Einer der letzten Einsätze an der Expo.02 folgt am 5. Oktober mit dem Thurgauer Kantonaltag, an welchem das tpc das Projekt als Dienstleister unterstÜtzt. Übertragen wird die achtstÜndige "Extra tour" - so das Motto des Kantonaltages - auf den Privatsendern Tele Top und Tele Diessenhofen sowie auf einer Grossleinwand auf der Arteplage von Neuchàtel. Fünf Reportagewagen, eine Live-Kamera und ein Kamerahelikopter stehen für diese Produktion, die von rund sechzig Technikern begleitet wird, im Einsatz. Die Vorbereitungen für den Thurgauer Kantonaltag laufen auf Hochtouren. Hans-Peter Traub ist denn auch Überzeugt, dass dieser Anlass erfolgreich an die bereits vom tpc realisierten Expo-Events anknüpfen wird: "Die bisherigen Produktionen sind sehr gut angekommen, wie uns die vielen positiven Rückmeldungen zeigen. Für uns war es wichtig, dass wir sowohl unserer bestehenden als auch neuer Kundschaft, z.B. eben Privat-TV-Stationen, beweisen durften, was wir können." | |||||||||